Dass Menschenrechte kein abstraktes Thema sind, sondern uns auch in unserem Alltag begegnen, haben die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen erfahren: Wer produziert eigentlich die Schokolade, die wir kaufen und unter welchen Bedingungen? Gibt es wirklich Kinder, die arbeiten müssen, anstatt zur Schule zu gehen? Und kann man Menschenrechtsverletzungen durch den Kauf von Fair Trade-Schokolade verhindern? Unter dem Motto „Schuften für Schokolade“ haben sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit Kinderarbeit und fairem Handel auseinander gesetzt. Selbstverständlich sind auch einige Kostproben nicht zu kurz gekommen.

Auch die 6. Klassen haben vieles über Menschrechte erfahren und sind dabei aktiv geworden: Bei Rundgängen über die Straße der Kinderrechte,  beim Improvisationstheater im Klassenzimmer und dem Basteln von Menschenrechts-Blumen auf dem Aktivspielplatz Goldbachwiese.

Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe haben sich im Nürnberger Stadtgebiet auf die Suche nach Menschenrechten gemacht und sind fündig geworden: Bei einem Menschenrechtsspaziergang durch die Nürnberger Altstadt und dem Besuch der Straße der Menschenrechte. Ihre Erfahrungen und ihr neu erworbenes Wissen haben die Jugendlichen in Kooperation mit UNICEF in Ausstellungen zu den Themen Kinderrechte, Kinderarbeit und Kinderrecht auf Bildung verarbeitet.

Die  8. Klassen haben sich zunächst mit Menschenrechtsverletzungen während des Nationalsozialismus beschäftigt. Anschließend sind sie einer ganz praktischen Frage der Gegenwart nachgegangen: In welcher Form werden Menschenrechte hier bei uns in Nürnberg aktiv umgesetzt? Antworten bekamen sie von einer Mitarbeiterin des Sozialmagazins „Straßenkreuzer“ und von dem Leiter der Wärmestube, in der die Klasse 8c zu Gast war. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, wie Obdachlose in Nürnberg leben, aber auch, dass es tatsächlich Menschen gibt, die sich aus freien Stücken für ein Leben auf der Straße entscheiden.

Den Abschluss der Projektwoche bildete ein Aktionstag, an dem alle Klassen der Grund- und Mittelschule ihre Türen öffneten:  Die Schülerinnen und Schüler präsentierten kreativ und mit viel Engagement ihre Erlebnisse und Erfahrungen aus der Projektwoche und erhielten gleichzeitig Einblicke in die Aktionen anderer Klassen. Wer nach all diesen Eindrücken immer noch Energie hatte, konnte beim Straßenfußball nach Fair Play-Regeln mitspielen und sich danach mit Fair Trade-Schokolade und Kuchen „für den guten Zweck“ stärken – denn alle Einnahmen wurden an den Straßenkreuzer und andere soziale Projekte in Nürnberg gespendet.